Arbeitsalltag
Verhinderung, Heilung und Linderung von Leiden – verschiedene Wege im Alltag:
Klinik
Die inhaltliche Vielseitigkeit der Gastroenterologie ist am ehesten in der Klinik abgebildet. Dies ist – kombiniert mit Karrieremöglichkeiten – einer der Gründe für Ärzt*innen, nach der Facharztprüfung ihren Weg in der Klinik fortzusetzen. Im Rahmen des Kliniksettings sind sehr anspruchsvolle und spezialisierte Eingriffe möglich. Aufgrund der häufigen Krankheitsbilder ist die Gastroenterologie in jeder internistischen Klinik in Deutschland vertreten.
Praxis
Niedergelassene Gastroenterolog*innen begleiten die Patient*innen auf ihrem Weg und erhalten dadurch die Möglichkeit, eine besonders nahe Bindung aufzubauen. Zusätzlich ermöglicht eine eigene Praxis oder Gemeinschaftspraxis im Vergleich zur Klinik eine höhere Flexibilität im Arbeitsalltag. Mit einem hohen Maß an Eigenverantwortlichkeit, Entscheidungskompetenz und wirtschaftlichem Denken kann man hier für eine kompetente Patientenversorgung sorgen und gleichzeitig sein eigener Chef sein. Administrative Aufgaben verringern sich bei einer Anstellung zum Beispiel in einem Medizinischen Versorgungszentrum.
Labor
Wer in Forschung und Lehre aktiv sein möchte, dem bietet sich ein großes Spektrum, das von Grundlagenforschung bis zur klinischen Studie reicht. Hier sind kreative Denkleistungen bei der Arbeit gefordert. Besonders die Laborforschung ermöglicht eine der facettenreichsten Tätigkeiten in der Gastroenterologie. Immer mehr an Bedeutung gewinnen integrierte Forschungs- und Weiterbildungsprogramme; auch als Clinical Scientist Programme bezeichnet. Diese ermöglichen jungen Ärzt*innen geschützte Zeiten in der Forschung, die für die Facharztweiterbildung anerkannt werden. In den vielzähligen Gebieten der Gastroenterologie wurde in den letzten Jahren in Deutschland Spitzenforschung betrieben. Diese Forschung benötigt weiteren Input, um den wissenschaftlichen Fortschritt zu fördern und um sich weiterhin im internationalen Kontext messen zu können.