Was sind typische Tätigkeiten in der Gastroenterologie?

Notaufnahme

Einschätzung der Behandlungsdringlichkeit im interdisziplinären Team, Akutversorgung und evtl. Planung des stationären Aufenthalts

Stationäre Versorgung

Aufnahme der Patient*innen, Interpretation von klinischen Zeichen und Laboruntersuchungen, Planen und Einleiten von Therapieansätzen, Beobachten des Krankheitsverlaufs und interdisziplinäres Management von Komplikationen

Screening, Prävention, Intervention: vom Labortest bis zur endosonographischen Organpunktion

Sonographie, Endoskopie, proktologische Untersuchung, ERCP, Endosonographie, Ballondilatation (z.B. bei Achalasie), Punktionen (z.B. bei Aszites), pH-Metrie

Chemotherapie

im Rahmen der Gastroenterologischen Onkologie

Internistische Intensivmedizin

Überwachung schwerstkranker Patient*innen, zum Beispiel mit akuter Pankreatitis bei hohem Schmerzmittelbedarf oder mit akut lebensbedrohlicher gastrointestinaler Blutung

Stationsorganisation

Dokumentation, Arztbriefe, Befunde

Spezialsprechstunde

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Funktions-/Motilitätsstörungen, Ernährungsstörungen, Tumorerkrankungen, Infektionserkrankungen, Lebersprechstunde, Pankreassprechstunde

Akuttherapie und Langzeitbetreuung

Zusammenspiel von akuten Therapiemaßnahmen und langzeitiger Begleitung von Patient*innen mit Verlaufsuntersuchungen, Beratungen und Schulungen, zum Beispiel Langzeitbetreuung von Patienten mt chronisch entzündlichen Darmerkrankungen im ambulanten Versorgungssektor

Palliation

Auf Patientenwunsch Zusammenarbeit bei fortgeschrittenen Erkrankungen mit dem Ziel der verbesserten Lebensqualität, besonders wichtig in der gastroenterologischen Onkologie

Nachsorge

Sekundär- und Tertiärprophylaxe um den Therapieerfolg aufrecht zu erhalten, essentiell in der gastrointestinalen Onkologie, aber beispielsweise auch bei endoskopisch gesetzten Gummibandligaturen zur Therapie von Speiseröhrenvarizen, die nach einigen Wochen nachkontrolliert werden.